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7Tage7Cover: Tag 1 von 7: Redemtion of Athalus

David und Leigh Edding - Redemtion of Althalus

Tag 1 von 7. Frank Röhr sagt, Thomas Römer sei schuld. Ich behaupte das einfach auch mal. Da Frank sich aber geweigert hat, mich zu nominieren, nominiere ich mich einfach selbst. Dann hab ich das mit dem Nominieren schon mal hinter mich gebracht und muss niemanden ins Unglück bzw. in die Bibliothek stürzen. Also: 7 Tage lang Bücher, die mich beeindruckt und geprägt haben.

„The Redemption of Althalus“ (in der deutschen Fassung einfach nur: “Althalus“) war das erste Buch, dass ich vollständig im Original gelesen habe. Das muss so um 2000 herum gewesen sein. Ich hatte vorher, während meines Studiums in Hamburg, schon einiges von David und Leigh Eddings gelesen. Natürlich die Belgariad-, die Maloreon-Saga und was sonst noch zu diesem Zyklus gehört. Die Elenium- und die Tamuli-Sagen hab ich mir sogar als gebundene Fassungen gekauft, sobald sie in Deutsch herauskamen. Ich konnte es einfach nicht erwarten, zu lesen, was mit Sparhawk und seinen Gefährten so weiter passiert. Ich liebe diese Bücher, auch wenn die Geschichten immer etwas vorhersehbar und auch ein wenig schmalzig sind. Hach, ist halt Epic Fantasy!

“Althalus” war jedoch anders. Hier geht es um einen Antihelden, der zum Helden wird, ohne dass er es wirklich will. Er ist nicht edel oder gut, ganz im Gegenteil. Und trotzdem, oder gerade deshalb wächst er einem ans Herz und man ärgert sich irre, wenn er wieder mal die „falsche“ Entscheidung trifft.

Aber es ist nicht unbedingt die Handlung, die mich an diesem Buch fasziniert. Die ist spannend geschrieben und lässt einen am Ball bleiben. Wirklich gut finde ich aber die Sprache, in der Eddings schreibt. Einige Textpassagen hab ich mir teilweise laut vorgelesen, weil mir die Formulierungen so gut gefallen haben. Mit mittlerweile fast 20 Jahren Erfahrung im Lesen von englischsprachiger Literatur aller Geschmacksrichtungen im Rücken behaupte ich einfach mal, Eddings liest sich mehr wie ein Brite als ein Amerikaner. Das Ehepaar Eddings hat später noch eine weitere Saga geschrieben, die mich aber längst nicht mehr so sehr gefesselt hatte, wie die genannten Werke. Erwähnen möchte ich aber noch „Regina’s Song“, einem Mystery-Roman, der sich ebenfalls durch eine sehr schöne Sprache hervorhebt, auch wenn mich das Buch selbst nicht so sehr gefesselt hat.

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