Tag 6 von 7. Frank Röhr ist schuld. Also: 7 Tage lang Bücher, die mich beeindruckt und geprägt haben.
Einigen ist Carl Sagan vielleicht aus der in den 80ern ausgestrahlten und 2014 mit Neil deGrasse Tyson neu aufgelegten Fernsehserie „Unser Kosmos“ („Cosmos: A Personal Voyage“) bekannt. Er war derjenige, der angeregt hat, die „Voyager Golden Records“ zu erstellen und mit den Sonden als Botschafter unserer Kultur in das Weltall zu senden. Sagan war ein Visionär, sicherlich einer der intelligentesten Menschen überhautp und jemand, der Wissenschaft verständlich erklären konnte. Jap, er ist eines meiner Vorbilder!
1985 schrieb dieser Carl Sagan einen Roman über einen ersten Kontakt außerirdischer Intelligenz mit der Erde. „Contact“ ist harte Science Fiction. Das heißt, bei der Erzählung spielt die wissenschaftliche Korrektheit eine wesentliche Rolle. Sicher sind fortschrittlichen Technologien Freiheiten erlaubt, aber im Grunde muss schon alles richtig sein.
Im Roman geht es aber nicht darum, wie weit die Aliens uns technisch voraus sind, sondern was die Erfahrung „Wir sind nicht allein“ mit uns als Menschheit macht. Sagan behandelt persönliche Erfahrungen der Protagonisten, die große Politik und auch religiöse Aspekte eines solchen Ereignisses.
Aber für eine Geschichte sind neben der Handlung auch die Figuren unglaublich wichtig. Ich fand Ellie Arroway einfach großartig, ich habe David Drumlins Ränkeschmiede verabscheut und fand Billy Jo Rankin einfach nur abstoßend. Ich fühlte mich als Teil der Handlung. Also alles richtig gemacht!
Falls ihr euch jetzt wundert: Ja, das Buch ist verfilmt worden. Ich finde Jodie Fosters Interpretation von Arroway gar nicht schlecht, die Originalfigur war aber selbstbewusster, das fehlt mir. Aus erzählerischen Gründen wurden teilweise aus mehreren Figuren zusammengefasst. Ein paar Szenen sind kitschiger als im Buch. Aber, kann man sich anschauen.